Glas wie bei Muttern

Musselinglas ist ein Glas mit gleichmäßigen, feinen Mosaik- oder Blumenstrukturen und Mustern auf der Glasoberfläche, die in die Glasoberfläche geätzt werden. Dabei stellen die dunklen Bereiche mit den Motivelementen das unbearbeitete, klar durchsichtige Glas dar. Die bearbeiteten Flächen erscheinen matt und hell.

Musselinglas wurde im 19. und noch Anfang des 20. Jahrhunderts hauptsächlich zunächst in Eingangstüren verwendet. Die Strukturen sind im Stil der Gründerzeit und des Jugendstils. Es sollte lichtdurchlässig sein, jedoch die Durchsicht verhindern. So wurden viele Türen mit Musselinglas verglast und ersetzten die Gardinen; außerdem wurde Musselinglas auch als dekorative Verglasung von Möbeln verwendet.

Anwendungsgebiete in der Restaurierung sind: im Eingangsbereich bürgerlicher Häuser, in Treppenhäusern, Türen und Trennwänden, in Oberlichtern, Fenstern und in antiken Möbelstücken. Benannt wurde das Glas übrigens nach dem so- genannten Musselin – ein sehr fein gewebter, mit orientalischem Muster versehener Stoff.
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Foto: Pixabay

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